Vielleicht habt Ihr schon von den Rauhnächten gehört – aber kennt Ihr auch die Sperrnächte?
Für mich ist das schon als Kind eine besondere Zeit gewesen, ohne dass ich hätte sagen können, was sie so besonders macht.
Schon immer war mir in dieser Zeit das Aufräumen, Ausmisten und Wegwerfen wichtig – heute nicht mehr nur mit materiellen Dingen.
Heute geht es vielmehr um das Loslassen von nicht mehr hilfreichen Glaubenssätzen, von alten Verletzungen, vergangenen Emotionen.
Erst wenn das Alte Platz macht, kann das Neue einziehen. Die Sperrnächte sind also eine Phase des „Platz schaffen“, des Loslassens.
Die Sperrnächte sind die 12 Nächte vor der Wintersonnenwende.
Die Wintersonnenwende ist in diesem Jahr am 22.12., 4.27 Uhr. Viele feiern am 21.12., mein Wintersonnenwendritual findet am 22.12. statt.
Mit der Wintersonnenwende beginnen die Rauhnächte. Viele legen den Beginn der Rauhnächte auf die Nacht vom 24.12. auf den 25.12.
Für mich allerdings sind diese Zeiten – genau wie die Jahreskreisfeste – nicht an Daten im Kalender, sondern viel mehr an die Energien, die vorherrschen gekoppelt. Die Neumondenergie vom 13.12. z.B. passt gut zum Thema des Loslassens und der Vollmond vom 27.12. passt mit seinen Wachstumsenergien energetisch gut in die Zeit der Rauhnächte.
So beginnen meine Rauhnächte am 23.12., dem Tag nach der Wintersonnenwende und nicht am 25.12.
Nochmal zusammengefasst
Sperrnächte vom 10.12. bis 22.12.
Wintersonnenwende 22.12.
Rauhnächte 23.12. bis 3.01.24
Soviel zum zeitlichen Ablauf. Bleibt die Frage – wie begeht man nun diese Zeit?
Die Sperrnächte als Zeit des Loslassens eignen sich hervorragend, um das eigene Leben, die eigenen Emotionen, Glaubenssätze usw. zu betrachten und zu entscheiden, von welchen Themen Du dich trennen möchtest. Welchen Glaubenssatz möchtest Du aus Deinem Leben entfernen, von welcher Emotion möchtest Du dich verabschieden.
All diese Dinge kannst Du auf kleine Zettel schreiben, die dann zusammen mit deinem Julkranz, wenn Du einen hattest, am 22.12. im Wintersonnenwendfeuer mit einem kleinen Ritual verabschiedet und verbrannt werden.
Du kannst Dich für die Dinge, die Du loslassen möchtest, bedanken, dass Sie dich bis hier hin begleitet haben, denn sie haben einen Grund, warum sie in Deinem Leben waren. Und dann dürfen Sie gehen, denn Du brauchst sie nun nicht mehr.
Und in der nun folgenden Zeit der Rauhnächte, betrachtest Du nochmal das vergangen Jahr und hälst Ausschau nach Neuem und allem, was Du für das neue Jahr zu Dir einladen möchtest.
Hier mag ich das Ritual der 13 Wünsche.
So schreibe ich in dieser Zeit 13 Wünsche auf je einen Zettel. Diese Zettel werden gefaltet und in einem Gefäß gesammelt.
Am Ende der Rauhnächte – bei mir am 3.01.24 – werden 12 der 13 gefalteten Zettel verbrannt.
Und um dem letzten, den 13. Wunsch, um den darfst Du Dich selbst kümmern.
Wenn Du magst, schreib die 13 Wünsche in ein Buch und schau im nächsten Jahr in den Rauhnächten, wie es mit den Wünschen weitergegangen ist.