Für mich stellen sich Fragen, für die ich für mich eine Position finden muss, ehe ich überlegen kann, wie es politisch weiter geht. Und was zu tun ist, damit wir gemeinsam gut Zukunft gestalten können.

Ich schreibe hier meine Gedankengänge einfach mal auf. Ich würde mich freuen, wenn ich Eure Gedanken dazu erfahren könnte.

Schreibt mir gerne eine Mail info@diana-osterhage.de.

Was habe ich während meiner Zeit bei der Basis für Erfahrungen gemacht? Und was für Schlüsse ziehe ich daraus?

Wahnsinnig viele Menschen haben in kurzer Zeit zur Basis gefunden. Alle vereint in dem Wunsch, dass „sich was ändern“ muss.

Wie viele der Mitglieder aktiv daran mitgearbeitet haben, kann ich tatsächlich nicht sagen. Ich denke, dass es in den Kreisverbänden einige Menschen gibt, die sich aktiv einbringen und gestalten. Allerdings – wie sieht es mit der „Verantwortung“ aus? Häufig habe ich die Rückmeldung bekommen, dass es zu wenig Menschen gibt, die Aufgaben innerhalb des Kreisverbandes oder des Landesverbandes übernehmen.

Für mich auf Bundesebene sichtbar geworden ist das immer dann, wenn Mitgliederbefragungen durchgeführt wurden. 10% Beteiligung waren schon ein gutes Ergebnis.

Woran liegt das?

Auch wahrgenommen habe ich den Wunsch achtsam angesprochen zu werden. Der Rückschluss, dass das bedeutet, dass man auch selbst die anderen achtsam anspricht wurde entweder nicht gezogen, mindestens aber nicht in die Tat umgesetzt.

Zumindest gab es große Unterschiede in der Definition was „achtsames“ miteinander sprechen bedeutet.

Das gleiche habe ich beim Thema Meinungsfreiheit beobachtet – die Freiheit, die eigenen Meinung überall und ungehemmt zum Ausdruck zu bringen, haben viele für sich beansprucht.

Hingegen auch die Meinung der anderen zu akzeptieren, erstmal hinzuhören, drüber nachzudenken und erst dann – oder vielleicht auch gar nicht – zu antworten – das war der schwierigere Teil, der gern unter den Tisch gefallen ist.

Es scheint also einen großen Anteil von Menschen zu geben, die gerne hätten, dass sich „was ändert“ aber voll und ganz damit zufrieden sind, wenn das jemand anderes für sie erledigt.

Dieses Verhalten wird unter anderem von Parteien wunderbar bedient. Denn eine Partei steht ja gerade dafür, dass Menschen „abgeordnet“ werden, um über die Themen abzustimmen, die ALLE Menschen betreffen.

Aus meiner Sicht geht es hier um die Abgabe von Verantwortung. Warum Menschen die Verantwortung lieber abgeben, als eigenverantwortlich zu handeln scheint mir eine komplexe Fragestellung – das reicht für einen eigenen Text.

Und wie kann es gelingen, dass wir zu einem neuen Miteinander in der Gesellschaft kommen. Getragen von gegenseitigem Respekt und Achtung voreinander. Mit Menschen, die erkennen, dass sie selbst einen erheblichen Anteil daran haben in welcher Gesellschaft wir leben.

Ein Freund hat gesagt, es gibt Menschen, die wollen die „Revolution“ und andere wollen die „Evolution“.

Mein politisches Ziel war und wird es immer sein zu einem gesellschaftlichen Zusammenleben zu kommen, dass durch „Evolution“ geprägt ist.

Wie kann das gelingen?

Für mich stellen sich folgende Fragen:

  • Macht politisches Gestalten in Parteien Sinn? Oder sind das genau die Strukturen, die die Menschen verleiten ihre eigene Verantwortung an den Politiker abzugeben?
  • Wie können wir uns gesellschaftlich auf gemeinsame Werte verständigen? Steht dazu nicht alles im Grundgesetz was wir brauchen?
  • Wie können wir Menschen animieren und ermutigen selbst der gewünschte gesellschaftliche Wandel zu sein. Selbst die Fragen zu stellen, die sie beantwortet haben wollen und selbst politisch gestaltend aktiv zu werden?

Was sind eure Gedanken zu dem Thema? Welche Ideen habt ihr dazu? Schreibt mir gerne.